Meine ersten Male – Kapitel 2

Sonntag:

Wald riecht anders als Wiese…

Ich kann mich gar nicht recht entscheiden, was ich toller finde – im Affenzahn über eine Wiese zu toben oder mit Herrchen durch den Wald zu strolchen.

Schade finde ich, dass ich im Wald auf dem Weg bleiben muss…mal wieder irgendwas wegen der guten Erziehung. Wenn ICH am Ende des Jahres das Unwort 2015 benennen soll, dann ist das ERZIEHUNG!

Herrlich war es trotzdem und nach dem Spaziergang sahen Herrchen und ich aus wie die Ferkel. Erziehung hin oder her: ein paar Tapsenabdrücke auf der Hose hab ich hinterlassen, yeah! So einfach will ich es den beiden nun auch nicht machen und auf alles hören, was sie mir sagen. Von wegen „nicht anspringen“ – wenn ich doch so viel Lebensfreude und Energie habe! Außerdem muss ich mir ein bisschen Artig-sein für später aufheben: meine Leute freuen sich immer so sehr, wenn sie meinen, sie hätten mir wieder etwas beigebracht.

Damit nicht genug, war die Hütte voll, als Herrchen und ich nach Hause kamen (eine Stunde zu spät, weil wir so einen Spaß hatten – Frauchen dachte schon, es sei was passiert und hatte salziges Wasser im Gesicht vor lauter Aufregung).

Die beiden Menschen, die da saßen, rochen irgendwie nach Rudel, ein bisschen wie Frauchen, nur in älter, na so was…dann gehören sie also zu uns – ist okay für mich, je größer das Rudel, desto besser: mehr Spielen, mehr Kuscheln und ausnahmsweise (sagt Frauchen) auch mehr Leckerlis…irgendwas mit Joghurt drin, KÖSTLICH! Scheint bei den Zweibeinern so üblich, dass Oma und Opa für´s Verwöhnen zuständig sind – MIR soll es recht sein, die dürfen ruhig öfter kommen!

Ines-Mercedes Verfasst von:

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