Meine ersten Male – Kapitel 3

Montag:

Hundefutter muss verdient werden!

Deshalb ist Herrchen abgereist, jaul!

Also bin ich morgens allein mit Frauchen aufgestanden. Aber viel Zeit zum Trauern hatte ich nicht: der Ernst des Lebens hat begonnen und wir mussten zur Arbeit. Ich war ein wenig aufgeregt vor meinem ersten Tag im Büro, wer weiß schon, ob die Kollegen mich mögen und wie ich bei den Klienten so ankomme…nur niedlich sein reicht da wahrscheinlich nicht!

Naja, rasch noch vor die Tür gepullert, und sich dann professionell geben: perfekt an der Leine gelaufen, auf SITZ gehört und mich den Zweibeinern mit Handschlag vorgestellt – ein guter Einstand!

Meine Sorge wegen der Kollegen war völlig unbegründet: Lisa ist sehr, sehr freundlich zu mir – ich darf auf ihr rumhopsen, ihr in die Schlappohren zwicken und mit der Pfote auf den Kopf tapsen, ohne, dass sie böse wird. Diese Ruhe…ich schätze, von der kann ich noch so einiges lernen! Die andere Kollegin kommt wohl erst im März – die lebt im Moment noch in irgendeinem Heim in Italien…mal sehen, wie DIE so drauf ist! Aber im März bin ICH ja schon ´nen Monat hier und DIE ist die Neue…

Das mit den Klienten war auch einfacher als gedacht: ich musste einfach nur vorsichtiger sein beim Spielen und mit meinen Zähnen aufpassen – Welpenschutz eben, logisch! Frauchen hat genau aufgepasst, ob ich alles richtig mache und mich sehr gelobt! Offenbar war es okay, dass ich mich einfach auf den Rücken gelegt habe und mir von dem kleinen Zweibeiner den Bauch habe streicheln lassen. Ich habe auch GAR NIX durch die fremde Wohnung geschleppt, obwohl ich schon gewollt hätte…nur in die lustigen Puschel an den Hausschuhen der Mama von der Kleinen, in die musste ich einfach beißen! Man will doch auch Freude an der Arbeit haben!

Ines-Mercedes Verfasst von:

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