Liebe Sportfreunde,
hier der Spielbericht zur Begegnung Freitag vs. Krause. Der erste Punkt war mit mächtig Arbeit verbunden und dauerte drei Tage. Aber mehrfaches Schrabbeln an Hecken und Wänden machte Krause mürbe. Als ich dann einem Staubsauger ähnlich über den steinigen Boden glitt, war nur noch ein kurzes Wälzen notwendig und Krause war fertig. 1:0.
Doch die Herrschaft jubelte nicht für den Sieger, sondern sympathisierte mit dem Schwächeren. Nach einer kurzen Autofahrt bei der ich noch nicht mal meinen Sieg mit Wunden lecken belohnen durfte, ging es in die zweite Runde. Ich teilte mir meine Kräfte ein und verschob den Battle auf den zweiten Tag von Krauses zweitem Leben. Als ich scheinbar ganz entspannt des Weges ging, setzte ich zum Vorentscheid an. Stehenbleiben. Krause auf den Boden abstellen. Und eine Rolle in Wrestling-Manier über Krause, so dass nur noch Fetzen übrig blieben. 2:0.
Herrchen und Frauchen waren wohl voller Respekt. Geklatscht haben sie dennoch nicht. Aber ich durfte, den Royals ähnlich, wieder auf der Rücksitzbank Platz nehmen. Ich ahnte schon, dass wir nun den Finalgegner abholen. Die Frau im weißen Kittel, die uns schließlich den neuen Krause gab, lächelte verschmitzt, als ob sie mir sagen wollte: Junge, diesen Krause mit Gummilippe wirst Du nicht bezwingen können. Ich lächelte innerlich.
Ganz enstpannt spannte mir Frauchen den neuen Krause mit der Gummilippe um. Das 2:0 war ja so einfach. Diesmal warte ich keinen Tag ab. Bereits auf dem Rückweg zur Ferienwohnung plante ich das erste Gassigehen als den passenden Zeitpunkt für meinen nächsten Coup. Und was soll ich sagen? Dank der Gummilippe war sogar das Aufsetzen auf den Boden viel sanfter und nicht so laut. Eine kleine Rolle über den Trichter: 3:0.
Das war es vom Sport. Leider sahen es Frauchen und Herrchen nicht ganz so sportlich und haben meinen schicken Sportanzug mit einem komisch bitter schmeckenden Stoff eingesprüht. Aber ich sage mal so: Man gewöhnt sich an alles.
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